Am 01. Februar 2020 fand die Jahreshauptversammlung 2019 der Freiwilligen Feuerwehr Langenthal im Gasthaus „Zur Krone“ in Langenthal statt.
Neben den Mitgliedern der Einsatzabteilung, Alters-und Ehrenabteilung sowie der Jugendfeuerwehr wurden als Ehrengäste Bürgermeister O. Berthold, Stadtbrandinspektor M. Albert und stellvertretender Stadtbrandinspektor J. Beisel, Ehrenstadtbrandinspektor H. Albert, Stadtverordnetenvorsteher H. Heiß, stv. Stadtverordnetenvorsteher M. Hölz, Mitglied der Stadtverordnetenversammlung M. Weber, Mitglied des Magistrats J. Berdel und Erster Stadtrat K.-H. Happes begrüßt. Seitens des Kreises konnte leider kein Vertreter willkommen geheißen werden.
Aus dem Bericht des Wehrführers M. Siefert ging hervor, dass die Einsatzabteilung, nach zwei Übergängen in die Alters-und Ehrenabteilung sowie einem Übergang aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung, nun aus 35 aktiven Einsatzkräften besteht, davon 24 männlich und 11 weiblich. Die Alters- und Ehrenabteilung zählt 19 Mitglieder/-innen.
Zwölf Einsätze mit insgesamt 671 Arbeitsstunden, vorrangig für technische Hilfeleistung, waren das, für unsere kleine Wehr doch beeindruckende, Resultat des Jahres 2019. Dazu kamen zahlreiche Übungen, bei denen besonders die gute Beteiligung der Kameraden X. Braun, J. Reibold und F. Zobel hervorgehoben wurde.
Besonders gedacht wurde unserem 2019 verstorbenen Kameraden Hans-Jürgen Herbig.
Aktuelle Themen sind auch in diesem Jahr wieder die Neubeschaffung eines TSF-W, welche derzeit aktiv vorangetrieben wird, sowie die akute Sanierungsbedürftigkeit des Feuerwehrgerätehauses. Dieses hat bereits vor fünf Jahren den Status „rot“ des technischen Prüfdienstes erhalten. Hier bestünde dringender Handlungsbedarf, denn der bauliche sowie räumliche Zustand beeinträchtigt sowohl Übungen als auch unsere Einsätze.
Dahin gegen ist der Umbau unseres Tragkraftspritzenanhängers in Eigenregie unserer Kameraden fast fertig gestellt und wird bald über die Kapazität für 1000m B-Länge verfügen.
Von der Stadt wurden im Laufe des vergangenen Jahres eine neue Akkusäge sowie eine Wärmebildkamera, welche beispielsweise zur Lokalisierung von Glutnestern bei Bränden sowie Personensuchen eingesetzt werden kann, beschafft.
Darüber hinaus haben alle Einsatzkräfte digitale Funkmeldeemfpänger erhalten, die im Hinblick auf die Abschaltung der örtlichen Sirene notwendig sind. Allerdings ist festzustellen, dass der örtliche Empfang der Melder teilweise noch lückenhaft ist.
Die Langenthaler Jugendfeuerwehr besteht derzeit aus sieben weiblichen sowie drei männlichen Mitgliedern. Besonders im Hinblick auf das gesetzlich definierte Ziel einer Jugendfeuerwehr ein Zusammengehörigkeitsgefühl aufzubauen und zu fördern, gab Jugendwartin K. Menges einen Überblick über die Aktivitäten der Jugend im Jahr 2019. Die zahlreichen praktischen Übungen zu Einsatzszenarien, Knoten, Fahrzeugkunde, Leiter- und Lichtmastaufbau sowie die Vermittlung von theoretischen Grundlagen wurden mit der Belegung des ersten Platzes beim Wettkampf in Kreidach belohnt.
Mit der Christbaumsammlung und -verbrennung, einer Fackelwanderung, dem Vatertagsgrillfest, dem Zeltlager in Bensheim sowie dem Dorffest, Kürbisschnitzen und Jahresabschluss im Miramar Weinheim kamen auch die gesellschaftlichen Treffen nicht zu kurz. Für das Jahr 2020 ist die Teilnahme ausgewählter Sprösslinge an der Jugendflamme II sowie der Leistungsspange geplant. Auch eine Feuerlöscher-Übung und die Erkundung des Atemschutzes stehen auf dem Jahresprogramm.
Einen Jahresrückblick, der das Feuerrad, das Vatertagsgrillfest, das Dorffest, diverse Arbeitseinsätze, Festbesuche und den Tag der Kameradschaft umfasste, gab unsere Schriftführerin I. Cubero.
Stadtbrandinspektor M. Albert informierte in seiner Rede über die umstrukturierte und verabschiedete Feuerwehrsatzung der Stadt Hirschhorn, die jetzt aufgrund zunehmender Aufgaben eine zweite Stellvertretungsmöglichkeit für die Wehrführungen vorsieht.
Zum Sachstand der TSF-W Beschaffung informierte er, dass die Mittel hierfür im Haushalt genehmigt wurden und daran gearbeitet wird, ein landesbezuschusstes Fahrzeug über eine Ausschreibung zu beschaffen. In diesem Prozedere ist auch der Bedarfs-und Entwicklungsplan der Stadt zu beachten, weshalb Bürgermeister O. Berthold derzeit ein Vorentwurf vorliege, der nach weiteren Abstimmungen von städtischen Gremien Beschluss gefasst werden soll.
Im Hinblick auf die Sanierungsbedürftigkeit des Feuerwehrgerätehauses werden derzeit die Handlungsmöglichkeiten der Stadt geprüft. Hier stehen eine Erweiterung des bestehenden Gebäudes, ein Abriss und Neubau der Fahrzeughalle sowie die Suche eines neuen Standortes im Stadtgebiet im Raum.
M. Albert brachte gegenüber der Stadt Hirschhorn nochmals seinen Dank für die geleisteten Beschaffung zum Ausdruck und avisierte zukünftig aufkommende Themen, wie z.B. die mögliche Vergabe der Wartung und Prüfung von Atemschutzgeräten aufgrund steigender Prüf-und Hygienevorschriften an externe Dienstleister.
Mit dem Brandschutzehrenabzeichen geehrt wurden in diesem Jahr P. Siefert und I. Cubero für 25 Jahre, M. Martin für 40 Jahre aktiven Dienst in der Einsatzabteilung. Über eine Anerkennungsprämie des Landes Hessen durften sich für M. Böhnig für 30 Jahre sowie M. Kuntze für 40 Jahre aktive Dienstzeit freuen.
D. Guckenhan, M. Siefert, A. Zobel, F. Zobel, S. Daub, M. Morr und J. Zobel erhielten ein kleines Präsent für absolvierte Lehrgänge.
An dieser Stelle ist besonders das Engagement des Kameraden M. Siefert hervorzuheben, der im Hinblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen der Liquidität des Haushalts der Stadt Hirschhorn den Lehrgang zum Drehleitermaschinisten absolviert hat.
Abschließend brachten unsere Gäste Bürgermeister O. Berthold, Stadtverordnetenvorsteher H. Heiß, die Stadtverordneten M. Hölz sowie M. Weber ausnahmslos ihren Dank für das kontinuierliche ehrenamtliche Engagement der Wehrmitglieder zum Ausdruck. Besonders O. Bertold betonte sein stetig wachsendes Verständnis, seinen Stolz und die Dankbarkeit für die Arbeit der Wehr.