Übung, Übung, Übung! So lautete der Auftakt zur Nightshift Übung der Freiwilligen Feuerwehr Langenthal am Dienstag dem 24. Oktober. Was der Übungsleiter P. Siefert sich für diese nächtliche Übung ausgedacht hatte, lies bereits bei der Übungsalarmierung auf eine herausfordernde Übung schließen. Angenommen wurde ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person sowie ein vermisster, im weiteren Verlauf, verletzen Waldarbeiter.
Die durch die Übungsalarmierung in Bewegung gesetzten Fahrzeuge, erhielten über die Übungsleitstelle in Form des Übungsleiters, bereits weitere Informationen zu dem Einsatz. Am Übungsareal, welches sich im Waldstück nahe der “Klapperquelle” befand, angekommen, erkundete der Gruppenführer die Lage. Ein verunfalltes Fahrzeug mit einer, wie sich herausstellte, nicht eingeklemmten sondern eingeschlossenen Person. Im Verlauf dieses Einsatzes gab die verunfallte Person an, einen Angehörigen im Wald aufsuchen zu wollen, welcher sich bei Waldarbeiten verletzt hatte und Hilfe benötigte. Diese zusätzliche Lage wurde durch die Besatzung des zweiten Fahrzeuges abgearbeitet. Es galt den Waldarbeiter zu finden, erstzuversorgen und die Rettung durchzuführen. Die Rettung der mit dem PKW verunfallten Person, konnte zügig nach einer Fahrzeugstabilisierung über die Beifahrerseite erfolgen.
Die Trupps des ersten Fahrzeuges unterstützten nun bei der Rettung des Waldarbeiters, die sich als schwieriger als erwartet darstellte. Die Person war unter einem starken Baum eingeklemmt, zudem konnte ein Fremdkörper in der linken Achselhöhle erkundet werden. Es galt die Rettung möglichst schonend jedoch auch zeitkritisch durchzuführen. Diese Übung verlangte den Gruppenführern, sowie den Motorkettensägenführern einiges ab um einen geeigneten Lösungsweg zu finden und auch alle Faktoren zu beachten. Erschwert wurde die Übung durch die Lage (unwegsames Gelände), Witterung (Regen) und durch die Dunkelheit.
Abschließend wurden zahlreiche lobende Worte durch den Übungsleiter, sowie einen weiteren Übungsbeobachter an die Mannschaft gerichtet. Einzelne Verbesserungsvorschläge wurden ebenso dankend angenommen wie auch die guten Kritiken. Einmal mehr zeigte sich bei einer solchen komplexen Lage wie wichtig Übungen sind, wenn die notwendigen Handgriffe sitzen, werden auch durch Witterungs- und Dunkelheitsbedingte erschwerte Lagen im Sinne der Hilfeersuchenden abgearbeitet. Ein herzliches Danke an unseren Kameraden P. Siefert für die Ausarbeitung der Übung! Ebenso sind wir erfreut, dass an diesem Abend zahlreiche Einsatzkräfte die Übung besuchten und ihre Freizeit im Sinne des Allgemeinwohls nutzten.