Der Umgang mit Fettbränden

tipps_tricks_01Brennendes Fett niemals mit Wasser löschen!

Der Siedepunkt von Frittierfett liegt über 100 °C. Die meisten Brände entstehen durch Überhitzung des Fettes. Niemals versuchen, brennendes Fett mit Wasser zu löschen.

Bei einer Temperatur von 100 °C wird aus Wasser Wasserdampf. Wird also ein Wasserstrahl in siedendes oder brennendes Fett gerichtet, kommt es zu einer schlagartigen Verdampfung des Wassers. Der Wasserdampf treibt das brennende Fett auseinander, vergrößert dessen Oberfläche und kann zur Explosion führen.

Für die Bekämpfung gelten folgende Regeln:

  • Bei Fettbränden kein Wasser benutzen.
  • Dem Feuer die Sauerstoffzufuhr entziehen. (Deckel auflegen)
  • Auf Augen- und Gesichtsschutz achten.

Daher:

  • Friteusen müssen das VDE-Zeichen tragen.
  • Filter der Dunstabzugshauben regelmäßig überprüfen / wechseln.
  • Friteusen sollten niemals unter eingeschalteten Dunstabzugshauben betrieben werden.
  • Leichtflüchtige Fettbestandteile bilden mit ausreichender Luftverwirbelung leichtentzündliche Gemische. Auf Überhitzung des Frittierfetts achten; nur hochsiedende fette, keinesfalls normales Haushalts Öl zum frittieren verwenden.

Ausreichend erwärmtes Frittierfett hat Temperaturen von über 100 °C. Gerät Wasser, z. B. in Form von Eis bei tiefgekühltem Frittiergut, in heißes Fett, verdampft es sofort. Dabei tritt eine erhebliche Volumenzunahme ein. Aus einem Liter Wasser entstehen etwa 1.700 Liter Wasserdampf. Es kommt zu einer Explosion des Fettes, da es sich bei entsprechender Luftverwirbelung schlagartig entzündet.

Für alle Fälle immer ein angefeuchtetes Handtuch oder Küchentuch zum Ersticken der Flammen bereithalten.

Bei einer Brandausdehnung sofort Notruf 112 wählen!